IN DIESEM ARTIKEL ERFAHREN SIE:
1. Was ist ein Bandscheibenvorfall?
2. Was sind die genauen Ursachen für einen Bandscheibenvorfall?
3. Was sind die allgemeinen Symptome eines Bandscheibenvorfalls?
4. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es derzeit bei einem Bandscheibenvorfall?
5. Was ist die beste Prävention gegen einen Bandscheibenvorfall?
Bandscheibenvorfall, Bandscheibenprolaps, Diskushernie und Diskusprolaps - all diese Begriffe werden verwendet, um ein und dieselbe Krankheit zu beschreiben. Infolge einer anhaltenden Fehlhaltung oder einer Verletzung kann die Struktur der Bandscheibe gestört werden, wodurch ihr weicher Kern beginnt, außerhalb des Schutzrings auszutreten. Die Folge ist Druck auf den benachbarten Nerv, der unangenehme Schmerzen und in schlimmeren Fällen Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen verursacht.
1. WAS IST EIN BANDSCHEIBENVORFALL?
Wie bereits erwähnt, kann durch lang anhaltende schlechte Körperhaltung oder sogar durch einmalige übermäßige Anstrengung oder Verletzung eine Schädigung der Zwischenwirbelplatte auftreten. Die Zwischenwirbelplatte degeneriert jedoch auch natürlicherweise mit zunehmendem Alter, wodurch sie an Dichte, Volumen und Elastizität verliert. Dadurch wird sie brüchiger und anfälliger für Verletzungen.
Die Bandscheibe kann sich bei ungleichmäßiger Belastung verformen, was dazu führt, dass der weiche Bandscheibenkern (Nucleus pulposus) in Richtung Rückenmark oder aus dem Zwischenwirbelraum herausgedrückt wird und anschließend Druck auf die Nervenenden/Rückenmark ausübt (Bandscheibenvorwölbung), wenn unangenehme Probleme auftreten.
Ein solcher Zustand wird als Bandscheibenvorfall bezeichnet - eine Vorwölbung der Bandscheibe.
2. WAS GENAU SIND DIE URSACHEN FÜR EINEN BANDSCHEIBENVORFALL?
Wie bereits erwähnt, können anhaltende Fehlhaltungen oder auch nur eine einzige Überanstrengung oder Verletzung die Bandscheibe schädigen. Aber auch die Bandscheibe selbst degeneriert natürlich mit zunehmendem Alter, wenn sie an Dichte, Volumen und Elastizität verliert. Dadurch wird sie brüchiger und anfälliger für Verletzungen.
Die Faktoren, die am meisten die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls beeinflussen, sind: Übergewicht, sitzender Lebensstil, höheres Alter oder falsche Körperhaltung, insbesondere beim Heben schwerer Gegenstände. Interessanterweise trägt auch das Rauchen zur Entstehung von Bandscheibenvorfällen bei, da es die ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt und die Gefäßstrukturen um die Bandscheiben stört.
3. WAS SIND DIE ALLGEMEINEN SYMPTOME EINES BANDSCHEIBENVORFALLS?
In der menschlichen Wirbelsäule machen die Bandscheiben etwa 20 % der Gesamthöhe der Wirbelsäule aus, und wir haben bis zu 23 davon.
Ein Bandscheibenvorfall kann mit einer Reihe von Symptomen einhergehen, deren Ausprägung von der Lage und Schwere der Bandscheibenschädigung abhängt.
In manchen Fällen, wenn der Bandscheibenvorfall nicht direkt auf einen benachbarten Nerv drückt, verspürt der Betroffene keine Schmerzen oder Beschwerden. Das ist jedoch nicht gut, denn in diesem Fall wird die Behandlung oft vernachlässigt und das Problem kann sich verschlimmern. Im Allgemeinen geht ein Bandscheibenvorfall zunächst mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule einher, die sich im Laufe der Zeit aufgrund der Nichtbehandlung des Problems in Richtung der unteren Gliedmaßen verlagern, wo es schließlich zu Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen kommen kann.
Tritt der Bandscheibenschaden im Bereich der Halswirbelsäule auf, können die Schmerzen oder das Taubheitsgefühl in die Hände, Schultern oder Finger ausstrahlen. Neben den Schmerzen können auch Muskelkrämpfe oder Schwäche in diesem Bereich ein häufiges Symptom sein.
In seltenen Fällen kann ein Symptom auch ein Problem mit der Darm- oder Blasenfunktion sein. In diesem Fall handelt es sich um ein ernstes Symptom und es sollte so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden!
4. WELCHE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN GIBT ES DERZEIT BEI EINEM BANDSCHEIBENVORFALL?
Bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten bessert sich der Zustand langsam auf natürliche Weise, und es kann mehrere Wochen bis 3/4 Monate dauern, bis eine vollständige Genesung eintritt.
Nach der ersten ärztlichen Untersuchung folgen eine neurologische Untersuchung und eine MRT-Untersuchung, um den Zustand der Wirbelsäule zu überprüfen, woraufhin der Facharzt die geeignete Behandlung festlegt. In der Regel wird ein Bandscheibenvorfall zunächst nicht operativ behandelt, sondern mit Rehabilitation in Form von Übungen und ausreichender Ruhe.
Bevor Sie jedoch einen Arzt (Physiotherapeuten oder Orthopäden) aufsuchen, haben wir einige Tipps, wie Sie zu Hause mit den Schmerzen umgehen und dann, wenn Sie in der Lage sind, ohne starke Schmerzen einen Arzt aufsuchen können.
POSITIONIERUNG - versuchen Sie, regelmäßig die Positionen zu wechseln, in denen Sie liegen/sitzen, damit Sie die Bandscheiben nicht ungleichmäßig belasten.
GEHEN SIE SPAZIEREN - wenn die Schmerzen es zulassen. Versuchen Sie, tagsüber leichte Spaziergänge zu unternehmen, um die Muskeln zu durchbluten und die Wirbelsäule zu entspannen.
SCHMERZMEDIKAMENTE - sie sind in kritischen Situationen eine Lösung, sollten jedoch nicht langfristig eingenommen werden und dienen nur zur Linderung, bis Sie Hilfe erhalten und eine Behandlung beginnen.
POSITION ZUM ENTSPANNEN - finden Sie eine Position, in der Sie keine Schmerzen verspüren und entspannt sind. Dadurch wird das umliegende Gewebe entlastet und erhält die Möglichkeit, sich zu regenerieren.
Bei der Rückkehr in ein aktives Leben nach einem Bandscheibenvorfall muss man mit körperlich anstrengenden Aktivitäten vorsichtig sein - achten Sie auf langsame und vorsichtige Bewegungen. Andererseits ist es sehr wichtig, regelmäßig Sport zu treiben und eine zu lange sitzende Tätigkeit zu vermeiden.
Denn die absolute Grundlage der Prävention und Behandlung ist Bewegung, insbesondere Stabilisierungsübungen, die die Körpermitte (Bauch) und den Rücken stärken. Ziel ist es, die Funktionalität der Muskeln zu verbessern und damit den Druck auf die einzelnen Bandscheiben zu verringern, wobei die Muskulatur als eine Art Schutz gegen übermäßige Belastung der Bandscheiben dient.
REHABILITATION
Das Hauptziel der Rehabilitation ist es, eine Operation zu vermeiden. Das unangenehme Problem bei Bandscheibenvorfällen ist, dass sich eine einmal geschädigte Bandscheibe nicht mehr vollständig regenerieren kann und die Person alles tun muss, um Ihre Wirbelsäule zu schonen und zu schützen.
Der Rehabilitationsplan wird immer von einem Facharzt nach einem ausführlichen Beratungsgespräch für den Patienten festgelegt. Ärzte unterstützen die Rehabilitation bei einem Bandscheibenvorfall in der Regel in Form von bewährten Methoden - wie dem SM-System (Übungen mit einem Bungee-Seil), der MCKenzie-Methode oder Pilates Medical (mit Schwerpunkt auf die Stärkung der Körpermitte).
OPERATION
Nur ein kleiner Teil der Patienten muss sich dem chirurgischen Eingriff eines Bandscheibenschadens unterziehen. Dabei handelt es sich um Menschen, die ihren Zustand mit Rehabilitations- bzw. nicht operativen Methoden nicht verbessern können, oder um Patienten, die Schwierigkeiten beim Gehen oder bei der Kontrolle über Darm und Blase haben.
Trotz perfekter Behandlung und Rehabilitation besteht ein Risiko von 5-10 %, dass der Bandscheibenvorfall wieder auftritt. Unabhängig von der Behandlungs- oder Rehabilitationsmethode.
5. WAS IST DIE BESTE VORBEUGUNG GEGEN EINEN BANDSCHEIBENVORFALL?
Unabhängig davon, ob Sie bereits einen Bandscheibenvorfall erlitten haben oder nicht, liegt es in Ihrem Interesse, Ihren Lebensstil zu ändern, um das Auftreten oder das weitere Fortschreiten dieser Erkrankung zu vermeiden.
Deshalb haben wir die 3 BESTEN TIPPS ZUR VERMEIDUNG EINES BANDSCHEIBENVORFALLS zusammengestellt:
1. BESEITIGUNG FALSCHER BEWEGUNGSSTEREOTYPEN
- Achten Sie auf eine korrekte Körperhaltung bei alltäglichen Aktivitäten (Gehen, Sitzen, Autofahren...)
- Setzen Sie sich nicht regelmäßig Erschütterungen aus
- Seien Sie beim Heben von übermäßig schwere Gegenständen vorsichtig
2. TÄGLICH GESUNDE AKTIVITÄT UND BEWEGUNG
Es ist äußerst wichtig, die richtigen Übungen auszuwählen. Auf dieser Seite finden Sie 5 einfache Übungen zur Linderung von Rückenschmerzen und Steifheit, die für jeden geeignet sind und bequem von zu Hause aus durchgeführt werden können.
- Achten Sie beim Sport und im Fitnessstudio auf die richtige Bewegungstechnik (es ist immer eine gute Idee, unter der Aufsicht eines Profis - eines Personal Trainers - zu beginnen)
- vermeiden Sie Übergewicht, um Ihre Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten
- Rauchen Sie auf keinen Fall, um die Gefäßstrukturen im Bandscheibenbereich nicht unnötig zu schädigen
- Versuchen Sie, sich täglich ausreichend zu bewegen, um die Muskeln zu durchbluten und die Bandscheiben zu unterstützen.
3. REGELMÄSSIGES DEHNEN
- Durch regelmäßiges Dehnen nicht nur der Wirbelsäule, sondern des gesamten Körpers entlastet den Druck auf die Bandscheiben und fördert die Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen
- Dehnungsübungen helfen effektiv gegen Rückenschmerzen
- Unser Rückenstrecker BackFlex™ ist das perfekte Hilfsmittel für die Dehnung der Lendenwirbelsäule und unser Nackenstrecker NeckFlex™ ist das perfekte Hilfsmittel für die Dehnung der Halswirbelsäule. Dank dieser Hilfsmittel können Sie den gesamten Prozess der Genesung oder Prävention effektiver gestalten
Viele Menschen haben einen Bandscheibenvorfall allein dadurch überwunden, dass sie ihren Lebensstil durch regelmäßige Bewegung und Dehnung verändert haben.
Letztendlich liegt es also in Ihren Händen, und wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel zumindest ein wenig geholfen haben, einen Überblick darüber zu bekommen, welchen Ansatz Sie bei diesem Gesundheitszustand wählen sollten. :)
QUELLEN:
https://fitshaker.sk/fototrening-11-ucinnych-cvikov-na-uvolnenie-bolesti-chrbta-v-driekovej-oblasti
https://www.bolest-chrbtice.sk/ako-liecit-vysunutu-platnicku-bez-nutnosti-operacie/
https://www.platnicka.sk/strecingove-cvicenia-na-driekovu-cast-chrbta/
https://www.aans.org/Patients/Neurosurgical-Conditions-and-Treatments/Herniated-Disc
https://orthoinfo.aaos.org/en/diseases--conditions/herniated-disk-in-the-lower-back/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC479906